Am Freitagabend, November 3. wird wieder eine neue Version der Minddistrict Plattform verfügbar sein. In dieser Releasenote finden Sie alle geplanten Änderungen. Viel Spaß mit der neuen Version von Minddistrict! |
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INHALT
In Entwicklung
Entwicklung von ROM-Fragebögen
Bei Minddistrict glauben wir an die Personalisierung der Pflege. Um eine personalisierte Pflege zu erreichen, sind Einblicke entscheidend. Einblicke können durch den (regelmäßigen) Einsatz von Messinstrumenten wie Fragebögen gewonnen werden. Dies kann sowohl mit traditionellen Methoden wie ROMs als auch mit neuen Methoden wie der Experience Sampling Method (ESM) und dem Ecological Momentary Assessment (EMA) geschehen. Diese Einblicke in das psychische Wohlbefinden der Teilnehmer:innen unterstützen Therapeut:innen bei der Entscheidungsfindung im Behandlungsprozess.
Aus diesem Grund und aufgrund der Marktnachfrage haben wir Mitte dieses Jahres beschlossen, unsere Messverfahren und (ROM-)Fragebögen weiterzuentwickeln.
Fortschritt
Wir arbeiten derzeit an der Funktionalität, mit der Therapeut:innen und Teilnehmer:innen durch die (regelmäßige) Verwendung von Fragebögen Einblicke in das psychische Wohlbefinden der Teilnehmer:innen erhalten. Diese Erkenntnisse unterstützen bei der Entscheidungsfindung im Behandlungsprozess. So erhalten Teilnehmer:innen die angemessene, personalisierte Betreuung.
Automatische Benachrichtigungen über die Verwendung und den Fortschritt der Fragebögen unterstützen die Anwendung. Außerdem werden die Ergebnisse in einem Diagramm dargestellt, das bei der Interpretation hilft (Normwerte).
Sie können Ihren Accountmanager um eine Demo bitten. Die Entwicklung der ROM-Funktionalitäten wird noch bis 2024 fortgesetzt.
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Inhalt
Neues Modul „Den Zwang verstehen“
Personen mit Zwangsstörung nehmen ihre Zwangshandlungen in der Regel selbst als unsinnig wahr. Trotzdem halten sie Ihre Gedanken für bedeutsam und fühlen sich gezwungen wiederholt zeitintensive und übertriebe Zwangshandlungen auszuführen. Das geht häufig mit einem hohen Leidensdruck und Schamgefühlen einher. Das Modul „Den Zwang verstehen“ ist ein vorwiegend psychoedukatives Modul, das die Nutzer:innen dabei unterstützt, ein vertieftes Verständnis der eigenen Zwangssymptomatik nach dem Störungsmodell von Salkovskis aufzubauen. Zu Beginn des Moduls wird das Auftreten von aufdringlichen Gedanken normalisiert und die Nutzer:innen werden ermutigt, ihre eigenen Zwangsgedanken und -handlungen zu erfassen. |
Durch eine Verknüpfung mit dem Plan „Störungsmodell Zwang“ werden symptombezogene Antworten aus dem Modul automatisch in den Plan kopiert, der eine Übersicht der individuellen Symptomatik darstellt. Zusätzlich können die Nutzer:innen in einem Tagebuch ihre Zwangsauslöser, -gedanken und -handlungen festhalten. Optional können die Nutzer:innen Risikofaktoren sowie auslösende Faktoren für ihre Zwangserkrankung reflektieren. Abschließend wird die Veränderungsmotivation für die weitere Therapie gestärkt.
Verfügbar ab dem 31. Oktober. Inkl. Plan mit einer Übersicht über die Zwangssymptomatik und Tagebuch zum tracken von Symptomen
Neues Modul „Dem Zwang begegnen“
Zwangshandlungen können im Alltag viel Zeit in Anspruch nehmen. Betroffene setzen diese ein, um unangenehme Gefühle und Anspannung abzubauen. Trotzdem sorgen sie nur kurzfristig für Erleichterung. Die Exposition mit Reaktionsverhinderung ist ein nachweislich wirksames Therapieelement, um Zwangshandlungen abzubauen und das Anspannungslevel langfristig zu reduzieren. „Dem Zwang begegnen“ vermittelt zunächst das Expositionsprinzip und stärkt die Motivation für die Exposition. Zudem unterstützt das Modul die Nutzer:innen bei der Problemverschiebung: Weg von der Bewertung, es bestehe eine objektive Gefahr und hin zu dem Verständnis, dass die Fehlbewertungen und übertriebenen Zwangshandlungen ein subjektives Problem darstellen. Danach werden die Nutzer:innen angeleitet, erste Expositions-Übungen vorzubereiten und durchzuführen, und diese abschließend zu evaluieren. |
Durch die Verknüpfung mit einem Übungsplan, können die Nutzer:innen eine individuelle Zwangshierarchie mit möglichen Übungssituationen erstellen, die entweder in Eigenregie oder in Begleitung umgesetzt werden können.
Das Modul baut auf einem grundlegenden Verständnis des Störungsmodells und der eigenen Zwangssymptomatik auf und kann daher gut im Anschluss an das Modul „Den Zwang verstehen“ eingesetzt werden.
Verfügbar ab dem 31. Oktober
Neues Psychose-Modul: Leben mit Psychose
Nach einer Psychose haben viele Betroffene von Psychosen das Gefühl, im falschen Film zu sein. Gefühle von Unsicherheit und Kontrollverlust sind weit verbreitet. Das Modul zielt darauf ab, das Selbstvertrauen der Nutzer:innen, im Umgang mit ihrer psychotischen Erkrankung, zu stärken. Das Modul besteht aus drei Kapiteln. Im ersten Teil erfahren die Nutzer:innen mehr über Diagnosen, verschiedene Symptome und Verläufe sowie Antipsychotika. Dabei verknüpfen sie neues Wissen mit eigenen Erfahrungen. Bei akustischen Halluzinationen haben sie die Möglichkeit, ein Tagebuch über das Stimmenhören zu aktivieren. |
Der zweite Teil beschäftigt sich mit problematischen Denkstilen. Nutzer:innen können üben, Gefühle anderer Personen zu erkennen und Situationen aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Die Übungen basieren auf einzelnen Bausteinen der kognitiven Verhaltenstherapie, dem Metakognitivem Training für Psychosen sowie der Theory of Mind.
Im letzten Teil geht es um den praktischen Alltag. Nutzer:innen können ihre Frühwarnzeichen festhalten und verschiedene Strategien (zur Entspannung, Aufmerksamkeitslenkung und Umgang mit dem Stimmenhören) ausprobieren. Sie werden dazu angeleitet, sich ein Ziel für den Alltag zu setzen.
Zwischen den verschiedenen Übungen haben die Nutzer:innen bei sogenannten „Check-Ins“ immer wieder die Möglichkeit kurz innezuhalten und die eigene Konzentration zu prüfen, bevor sie an der nächsten Übung weiterarbeiten. Begleitet werden die Nutzer:innen von zwei Erfahrungsexperten. Die beiden Personen berichten in Videos und Audios von ihren eigenen Erfahrungen aus der Behandlung und von der eit danach.
Verfügbar ab dem 31. Oktober
Neues Modul „Mit Zwangsgedanken umgehen"
Zwangsgedanken sind hartnäckig. Sie ziehen die volle Aufmerksamkeit der Betroffenen auf sich und werden als besonders bedeutsam und wahr bewertet. Somit beeinflussen sie die Gefühle und das Verhalten von Menschen mit Zwangserkrankung. „Mit Zwangsgedanken umgehen“ unterstützt die Nutzer:innen dabei, eine größere Distanz zu ihren Zwangsgedanken aufzubauen und die Bedeutung ihrer Gedanken zu hinterfragen. Zu Beginn des Moduls wird das Auftreten aufdringlicher Gedanken normalisiert. Im zweiten Kapitel können die Nutzer:innen die Bedeutsamkeit ihrer Zwangsgedanken durch Übungen der kognitiven Umstrukturierung hinterfragen. Anschließend können die Nutzer:innen die Strategie der kognitiven Defusion aus der Akzeptanz und Commitment Therapie üben, um sich weniger mit ihren Zwangsgedanken zu identifizieren. Im vierten Kapitel wird die Strategie der losgelösten Achtsamkeit aus der Metakognitiven Therapie vorgestellt, um eine beobachtende Haltung und flexible Aufmerksamkeitslenkung zu stärken. |
Das Modul baut auf einem grundlegenden Verständnis des Störungsmodells und der eigenen Zwangssymptomatik auf und kann daher gut im Anschluss an das Modul „Den Zwang verstehen“ eingesetzt werden.
Verfügbar ab dem 31. Oktober
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Auch wir bei Minddistrict behalten die Entwicklungen der neuesten Technologien im Auge und überlegen, ob und wie wir sie in unsere Plattform und App integrieren wollen. Sind Sie neugierig, was wir darüber denken, welche Rolle KI (künstliche Intelligenz) in der psychiatrischen Versorgung spielt oder spielen könnte?
Unser Kollege Miguel Eduardo Gil Biraud, Chief Data Officer bei Minddistrict, veranstaltet am 7. November um 13:00 Uhr das Webinar "Discover the future of mental care and AI". Sind Sie an diesem Thema interessiert? Hier finden Sie weitere Informationen und den Link zur Anmeldung.
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